Nachgefragt – Philip Davis

Seit wann sind Sie Partner der ionair?

Die ersten Gespräche gehen zurück auf Anfang 2019. Beide Seiten hatten sofort ein gutes Gefühl, den richtigen Partner gefunden zu haben. Es ging dann im Verlaufe des Jahres noch darum, den Weg zu einer konkreten Zusammenarbeit zu finden.

 

Wie ist die Zusammenarbeit entstanden?

Seit mehr als 20 Jahren beschäftige ich mich mit Fragen rund um die Luftqualität in Innenräumen. Eine Leidenschaft von mir. Ich konnte den Umbruch und den veränderten Fokus in England beobachten. Diese Veränderung erfordert, dass es künftig bewährte Luftreinigungstechnologien für kommerziell und industriell belüftete Gebäude braucht. Bei verschiedenen Besuchen bei potenziellen Lieferanten in Europa und Amerika war es mir wichtig, mit einem Partner zusammenzuarbeiten, der nicht nur die bestehenden Ansprüche in England erfüllt, sondern ein hochstehendes Produkt inklusive Fallstudien und Referenzen vorweisen kann. Obwohl England in den vergangenen Jahren im Zeichen des Brexit stand, wussten wir dennoch, dass wir mit Europa viele Gemeinsamkeiten haben. Wir wollten einen Partner, der uns unterstützt.

 

Was hat Sie persönlich überzeugt?

Zuallererst sind es die Menschen. Wir waren auf der Suche nach einem technisch ausgereiften Produkt. Der englische Markt erfordert bewährte und ausgereifte Lösungen. Ich musste sicher sein, dass wir in England ein hochwertiges Produkt auf den Markt bringen können. Teil von dem ist ein aussergewöhnlicher Kundenservice. Es ist schwierig, dies alleine zu tun. In der Kette braucht man Partner, die die Vorstellungen davon teilen. Mit ionair bieten wir nun ein Produkt an, das die Luftqualität in Innenräumen signifikant erhöht.
 

Mit dem «Air Quality System» (AQS) in der Lüftungsanlage wird die Luftqualität und Hygiene im belüfteten Raum signifikant verbessert. Wie relevant ist das Thema Raumluft und Hygiene in England?

Sehr. Das Thema Lufthygiene ist in den vergangenen Jahren auf der Agenda immer höher gerückt. Jetzt mit Corona noch mehr. Gesundheit und Sicherheit ist für uns Engländer ungemein wichtig und es gibt enge gesetzliche Auflagen, um Menschen am Arbeitsplatz zu schützen. Die Vorgaben beschränken sich jedoch nicht nur auf dieses Feld. Gebäudezertifizierungen wie WELL und BREEAM unterstützen die Bestrebungen, eine bessere Raumluftqualität in kommerziell genutzten Gebäuden zu erzeugen.

 

Wie wichtig ist der Markt Grossbritannien für die ionair Group?

Vielleicht ist das eine Frage für Beda Weibel (lacht). Nein, Spass beiseite, wir wussten beide, dass es ein wichtiger Markt ist. England hat eine fantastische technische Vergangenheit und unsere wachsende Bevölkerung, die schlechte Aussenluftqualität und der Anspruch auf gesunde und effiziente Gebäude wächst dauernd.

 

 

Gibt es typische Branchen, wo vor allem das AQS nachgefragt wird?

Im Moment geht es bei allen Diskussionen meist nur um Covid-19. Das Virus hat die Welt verändert und hat die Bedeutung der Raumlufthygiene in den Fokus gerückt. Wir wissen, was mit unserem System möglich ist und empfehlen unseren Kunden alle Aspekte der Raumlufthygiene zu berücksichtigen. Dies, weil die Gesetzgebung die Nachfrage nach kommerziell genutzten Lösungen für Luftreinigungstechnologie erhöht. Die flexiblen Anwendungsmöglichkeiten des ionair AQS erhöht unsere Chancen am Markt. Das AQS ist von Bürogebäuden über Spitäler zu Industriegebäuden in vielen Branchen einsetzbar.

 

Halten die Produkte das ein, was sie versprechen?

Voll und ganz. Wie bereits erwähnt, ist das einer der Gründe, weshalb ionair den Zuschlag erhielt. Während unserem Besuch am Hauptsitz in Luzern verbrachten wir eine beachtliche Zeit mit der Analyse des Produktes und des Fabrikationsprozesses. Wie sagt man so schön: «Es gibt nichts Besseres, um sich von einem Produkt zu überzeugen, als es selbst zu testen!» Dazu kommt der exzellente Service: Von der Auftragsabwicklung, vom Erhalt der Ware bis zur Installation. Es muss Gründe haben, warum Schweizer Hersteller oder Zulieferer so stark respektiert werden! Ich bin stolz sagen zu können, dass wir unsere erste Installation in England reibungslos und einwandfrei installiert haben.

 

Wie überprüfen sie die Qualität der Produkte?

Ganz am Anfang wurde dies durch unsere eigenen Konformitäts-Checks gemacht, einschliesslich der Bewilligungsverfahren für den Markt in England. Es war erste Priorität, uns zu versichern, dass das Produkt der englischen Gesetzgebung entspricht und auf dem Markt zugelassen sein wird. Es war uns wichtig, dass das Produkt auch dann bestehen kann, wenn England nach dem Austritt aus der EU eigene Konformitätskriterien anwendet. Deshalb prüften wir im Vorfeld die Auswirkungen einer Genehmigung nach UKCA (UK Conformity Assessed). Als Teil unserer eigenen «Due Diligence» war es uns wichtig, hier ein eigenes Pilotprojekt zu realisieren. Ein unabhängiges Institut mass dann die Luftqualität vor und nach der Installation des ionair AQS. Ich kann Ihnen versichern, dass die Resultate alle Erwartungen übertroffen haben (siehe Bericht über SSE und Testresultate).

 

Was ist das Feedback der Kunden?

Ausgezeichnet. Von der Verpackung bis zur Auslieferung und den technischen Informationen und Dokumentationen – alles bestens. Das ist der Service, den wir unseren Kunden bieten wollen. Das AQS System der ionair hat unsere Erwartungen übertroffen. Die Echtzeit-Überwachung mittels VeritasMOBILE ermöglicht es, dass wir oder unsere Kunden die Raumluftqualität ständig überwachen können. Die Rückmeldungen waren so gut, dass wir jetzt auch andere Gebäude innerhalb des UK-Portfolios anschauen.